Bild: US Army, Wikimedia Commons, Bearbeitung mithor.de

Krieg in Deutschland — Wie die NATO die Verteidigung der Bundesrepublik trainiert

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In dem Manöver „Combined Resolve VII“ probt die NATO unter anderem auf dem Truppenübungsplatz in Hohenfels einen Feindes-Angriff auf Deutschland von außen. Simuliert wird dabei auch mediale Berichterstattung.

In dem Manöver „Combined Resolve VII“ („gemeinsame Entschlossenheit“) vom 08. August bis 15. September 2016 probt die NATO unter anderem einen Feindes-Angriff auf Deutschland von außen. Bis zu 3.500 Soldaten aus 16 verschiedenen Nationen sind an der Übung beteiligt. In der bayrischen Oberpfalz hält die NATO auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels regelmäßig Manöver ab. Das riesige Areal hat eine Gesamtfläche von 160 Quadratkilometern und ist damit etwa so groß wie der Staat Liechtenstein.

 

„Militärische Operationen im Urbanen Gebiet“


Unter Federführung der US-Armee werden am sogenannten „Joint Multinational Readiness Center Hohenfels“, zu Deutsch etwa „Gemeinsames multinationales Zentrum zur Herstellung der Einsatzbereitschaft in Hohenfels“, Szenarien für Einsätze im Irak, Kosovo oder Afghanistan trainiert. Das Besondere an den Manövern, auch „Rotationen“ genannt: Soldaten erproben echtes Kriegsgerät anhand militärischer Situationen mithilfe von Platzpatronen. Mittels Laser und Sensoren werden Gefechtsbedingungen nachgestellt, ohne dass Soldaten dabei zu Schaden kommen. Darüber hinaus simuliert die NATO innerhalb des großen Militär-Geländes komplexe Umgebungen.

Dies beinhaltet die Bereitstellung von „Fake-Dörfern“, im Militärjargon „M.O.U.T.-Sites“ genannt, „Military Operations in Urbain Terrain“. Übersetzt bedeutet dies so viel wie: künstlich angelegte Orte, an denen Soldaten „militärische Operationen im urbanen Gebiet“ erproben. Im gesamten Gebiet des Truppenübungsplatzes gibt es davon ungefähr ein knappes Dutzend, die größtenteils mit Schotterpisten untereinander verbunden sind.

Typische Situation beim Training. Hohenfels, August 2012. Bild: US Army, Wikimedia Commons

Die Übungsdörfer bestehen aus festen Gebäuden, Containern und Buden, mit deren Hilfe im Miniatur-Format Städte abgebildet werden. Neben einem Rathaus gibt es beispielsweise eine Polizeistation, Krankenhaus, Schule, Wohnhäuser, Bauernhöfe, Kirche, Moschee, Café und Läden. Viele dieser Häuser sind zu Trainingszwecken teils mehr, teils weniger gut mit Mobiliar bestückt. Speziell für Manöver zu Afghanistan etwa wurde ein Dorf nur mit Flachbauten errichtet, um optisch dem realen Einsatzort näher zu kommen.

„Civilians on the Battlefield” – “Zivilisten auf dem Gefechtsfeld”

Eine weitere Besonderheit der Manöver im bayrischen Hohenfels besteht darin, dass reale Personen diese Übungsdörfer bevölkern. Soldaten trainieren damit zusätzlich die Interaktion mit der einheimischen Bevölkerung eines simulierten Landes. Diese Zivilbevölkerung wird gestellt von Komparsen, genannt „COBs“, „Civilians on the Battlefield“, die unterschiedlichste Parts übernehmen. Ein deutsches Personal-Unternehmen beschäftigt im Auftrag der US-Armee die Statisten.

Vom einfachen Bauern, Ladenverkäufer, Polizisten bis hin zum Bürgermeister, Dolmetscher oder höheren Regierungsbeamten müssen die Teilnehmer verschiedene Rollen lernen. Mithilfe der Statisten repliziert die US Army die unterschiedlichsten Situationen: Verhalten beim Angriff auf die eigene Stadt, Pro-NATO oder Anti-NATO eingestellte Bevölkerungen, umfangreiche Verhandlungs-Gespräche von Soldaten mit lokalen Entscheidungsträgern, Demonstrationen, Verletzte, Razzien, Straßenblockaden, Belagerung, Befreiung, Flüchtlings-Bewegungen oder einfach nur ruhiges Alltagsleben.

Afghanistan-Manöver vom Mai 2012. Bild: US Department of Defense, Wikimedia Commons

Zum Personal-Stamm der deutschen Firma gehören unter anderem auch echte, in Deutschland lebende Afghanen. Für ein Afghanistan-Manöver beispielsweise besetzen diese Komparsen bestimmte Schlüssel-Rollen und mimen einen Malik, also Stammesführer oder einen Mullah. Die Rollenspieler sind mit einem afghanischem Dress bekleidet und stellen in Form einer „Jirga“, eines Ratstreffens, bei dem alle Beteiligten auf Teppichen auf dem Boden sitzen, umfangreiche Verhandlungssitzungen von Soldaten und Zivilisten dar.

Die Kommunikation zwischen Soldaten und Zivilisten findet hier ausschließlich mittels Dolmetschern statt, da auch die Sprachbarriere ein entscheidendes Trainings-Kriterium der Manöver in Hohenfels ist. In der Regel wird hier zwischen Englisch und Deutsch übersetzt, wobei lezteres in der Regel als „Fremdsprache“ des simulierten Landes fungiert. Da viele osteuropäische Länder an den Manövern teilnehmen, sprechen nicht alle Soldaten Englisch. Gelegentlich wird daher, je nach sprachlichen Fähigkeiten der Dolmetscher und Soldaten zwischen Russisch und Deutsch oder auch anderen Sprachen übersetzt.

Je nach Szenario bewohnen etwa 20 bis 60 Komparsen die Übungsdörfer.  Für die Dauer der gesamten Rotation schlafen und essen die Statisten auch auf dem Truppenübungsplatz. Die Teilnehmer dürfen keinen Alkohol konsumieren und müssen Mobiltelefone, Tablets oder Kameras vorher abgeben. Aus Sicherheitsgründen gibt es nur sehr eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten.

Das „Skolkan“-Szenario – Wie die NATO die Verteidigung Deutschlands übt

Trainingsszenarien der US-Armee in Hohenfels umfassten bisher Länder wie Afghanistan, Irak, Kosovo oder das fiktive Land „Atropia“, eine unterentwickelte Region im Kaukasus. Im Gegensatz dazu stellt die NATO im erstmals geübten sogenannten „Skolkan“-Szenario ein „entwickeltes, europäisches Land“ dar. Hauptziel ist hier laut US-Armee „die Verteidigung eines NATO-Mitgliedslandes“ als Antwort auf den Bündnisfall, Artikel 5 des NATO-Vertrages. Dieser besagt, dass alle NATO-Mitglieder einen Angriff auf nur ein NATO-Land als einen Angriff auf alle auffassen und dann gemeinsam militärischen Beistand leisten.

Weitere Ziele des Trainings sind die Aufrechterhaltung der „territorialen Integrität des Mitgliedslandes“, die „Gewährleistung der Legitimität der Regierung“ und „die Förderung der internen Stabilität“. Auf der Homepage der US-Armee zum Skolkan-Szenario heißt es, dass sich dieses Manöver für die trainierenden „Zielgruppen“ von deren Erfahrung im Irak oder Afghanistan stark unterscheidet. Die „Herausforderungen“, die es in einer Skolkan-Rotation zu meistern gibt, sind „steigende Arbeitslosigkeit“, „Energie-Engpässe“, „ein Zustrom von Binnenflüchtlingen sowie Flüchtlingen aus anderen Ländern“.2

Die US-Armee erwähnt offiziell dabei aber nicht, dass es sich bei dem „entwickelten europäischen Land“ um Deutschland handelt. Für die Rollenspieler wurde umfangreiches Trainingsmaterial bereit gestellt, um das Szenario zu lernen und sich auf ihre Rollen vorzubereiten. Auf einer Karte wird dargestellt, dass es sich bei „Skolkan“ um eine fiktive Allianz von feindlichen Ländern handelt, die die NATO-Länder angreifen. Russland, so heißt es hier, sei ein „neutraler Szenario-Nichtteilnehmer“.

Trainingsmaterial: Karte: die fiktiven Länder Lindsey, Torrike und Bothnia (rot) greifen die NATO (blau) an.

Invasion Deutschlands durch einen Feind aus dem Osten

Auch wenn diese „Skolkan“-Allianz fiktiv ist, liegt der Verdacht nahe, dass es sich hierbei dennoch um Russland handelt.  Zum einen hat der Oberkommandierende der US-Landstreitkräfte in Europa, Generalleutnant Ben Hodges, in einem Interview zu einem früheren NATO-Manöver 2015 zugegeben, dass „selbst in den Hochzeiten des Kalten Krieges in unseren Szenarien Russland nicht direkt benannt“ wurde. Allgemein möchte die US-Armee damit „eine Provokation vermeiden und Situationen, die so aussehen, als würden wir einen Angriff vorbereiten. Und bei NATO-Ländern brauchen wir das Einverständnis von allen Ländern, um die offiziellen Übungspläne zu entwickeln.“3

Zum anderen verdeutlicht im Skolkan-Szenario eine Abbildung mit dem „Weg in den Krieg“, dass nicht so viele verschiedene Länder als mögliche Angreifer infrage kommen.

US Army Generalleutnant Ben Hodges, ehemaliger Oberkammandierender der US-Landstreitkräfte Europa
Ben Hodges. Public Domain
Dokument aus dem Trainingsmaterial des NATO-Manövers Combined Resolve: Road to War
Trainings-Dokument zum Skolkan-Szenraio - "Road to War"

So heißt es hier, dass am fiktiven Datum 29. November 2015, „Bothnia“ in das Land Estland einfällt. Einen Tag später tritt daraufhin Artikel 5 des NATO-Vertrages, der Bündnisfall in Kraft. Die Streitkräfte der Skolkan-Allianz überwältigen in der Folge am 02. Januar 2016 die NATO-Truppen im Baltikum. Innerhalb von zwei Wochen überrennen sie Polen, die Tschechische Republik sowie den Norden Österreichs. Sie sammeln sich entlang der polnisch-tschechischen Grenze und fallen laut Narrativ am 02. Sept. 2016 in Deutschland ein, um München und Nürnberg zu belagern. Die NATO-Kräfte bereiten sich innerhalb von Deutschland auf eine massive Gegenoffensive vor. Der Angriff Skolkans, so heißt es im Trainingsmaterial, führt zu ungefähr einer halben Million polnischen und tschechischen Flüchtlingen in die Bundesrepublik Deutschland.

 

Die Umstellung des Trainingsgeländes auf „Deutschland“


Für das Skolkan-Szenario veränderte die US-Armee die Gebäude der Übungsdörfer äußerlich leicht, um sie der Umgebung „Deutschland“ besser anzupassen. So wurden etwa Schilder von deutschen Läden oder Behörden angefertigt. Die Übungsdörfer selbst tragen deutsche Namen wie „Raversdorf“, „Schwend“ oder „Enslwang“.

Die Gesamtheit des Truppenübungsplatzes Hohenfels stellt für die Dauer der Skolkan-Rotation „Kittensee County“, den bayrischen „Landkreis Kittensee“ dar. In der Simulation gibt es einen Landrat, Bürgermeister oder Ladenbesitzer.

 

Ausschnitt aus dem trainingsinternen Material einer Stadtgeschichte ("Town Narrative") zum Übungsdorf
Aussschnitt aus trainingsinternem Material einer Stadtgeschichte ("Town Narrative") zu Übungsdorf

Für jedes Übungsdorf gibt es ein eigene, sogenannte „Stadtgeschichte“, die von Rollenspielern gelernt wird. So heißt es beispielsweise in der Geschichte zur Stadt „Übungsdorf“, dass es sich um das kommerzielle Zentrum und die Stadt mit der größten Bevölkerung im Landkreis Kittensee handelt. Und weiter: „Die Lage der Stadt und ihr Komfort macht sie zu einem bevorzugtem Ziel von Flüchtlingen aus der Tschechischen Republik und Polen“. Hauptprobleme der Städte im Szenario sind: Spannungen mit dem Feind, Migranten, hohe Lebensmittelpreise, Benzinknappheit, fehlende Elektrizität, innere Sicherheit.

 

Die Darstellung des deutschen Parteiensystems


Ähnlich wie bei Afghanistan-Manövern ökonomische, politische, soziale und kulturelle Eigenheiten abgebildet wurden, gibt es bei der Skolkan-Rotation etwa auch die Darstellung des deutschen Parteiensystem. Verwendet werden aber fiktive Namen.

 

„Legitime politische Parteien“ von „liberal“ über „moderat“ bis „konservativ“ sind hier die sogenannte Partei „Menschen für die Umwelt“, „Soziale Arbeiter-Partei“, „Partei für ein konservatives Deutschland“ und die Partei „Stabiles Deutschland“. Als „faschistisch“ angesehen ist die „Deutsche Vaterlands-Partei“, als „sozialistisch“ betrachtet und keine legitime Partei ist die sogenannte „Bewegung zur Wahrung des Friedens“.

Zur Simulation des Trainings gab es eine Art spielinternes Internet, zum Teil mit fiktiven Homepages derartiger Parteien. Einige Statisten spielen den Part eines Mitglieds der „Deutschen Vaterlands-Partei“ und nehmen dabei hauptsächlich eine radikale Haltung gegen Flüchtlinge ein.

Ausschnitt aus dem trainingsinternen Material einer Stadtgeschichte ("Town Narrative") zum Übungsdorf
Ausschnitt aus Stadtgeschichte mit Informationen zur „Politik Übungsdorfs“

Die Trainings-Narrative erwähnen häufiger interne Spannungen in den deutschen Übungsdörfern aufgrund von hinzugekommenen Flüchtlingen und umstrittener Politik. So lautet es beispielsweise in einem Auszug aus der Beschreibung zu „Übungsdorf“, dass die fiktive Bürgermeisterin „Henriette Feldmann“ aufgrund ihrer Politik von „einem 44-jährigen Mann mit einem Messer in den Hals gestochen wurde, während er Parolen gegen Flüchtlinge schrie“. Dass so ein Szenario nicht unrealistisch ist, zeigt leider ein realer Fall, der sich wenige Tage nach dem Ende dieses Manövers ereignete. Am 30. September 2016 schlug ein unbekannter Täter den Bürgermeister von Oersdorf in Schleswig-Holstein, Joachim Kebschull, wegen seiner Pro-Flüchtlingspolitik bewusstlos.

 

Simulierte Medien


Neben den Websites der Parteien wurden auch Twitter und Medien als Simulationen angefertigt. So gibt es Nachrichtensender, welche Bewegt- und Tonaufnahmen produzieren, die trainierende Soldaten einsehen können. Die „All Bavarian News“ („ABN“), „Bayrische Nachrichten“ bilden die Perspektive der NATO-Länder ab, die  Sender vom „Feind“ sind etwa „Torrike News“ und „Voice of Reason“, zu deutsch „Stimme der Vernunft“. Die Heimat-Sender der angreifenden Truppen verbreiten laut Narrativ „Propaganda-Nachrichten“.

 

So drehen Medien-Teams während der laufenden Übung Videos etwa von den Soldaten im Einsatz oder den Statisten und stellen diese Nachrichten-Beiträge anschließend ins Trainings-Internet. Die Beiträge sind einer Krisen-Berichterstattung nachempfunden, wie sie sich im Falle chaotischer Zustände durch Kämpfe in Deutschland darstellt. Die NATO versucht hierbei auch den Kampf um die Deutungshoheit verschiedener Medienportale um kriegerische Ereignisse abzubilden.

Ein Nachrichten-Artikel befasst sich mit der „Notstandserklärung durch den US-Botschafter“. Hier heißt es:

Die Regierung Deutschlands hat die US-Regierung um Hilfe ersucht, um lebenswichtige, humanitäre Angelegenheiten von Bürgern sicherzustellen, die durch Kämpfe innerhalb des Landes vertrieben wurden. Die deutsche Regierung verkündete zuvor den Notstand und die lokalen Behörden in Bayern haben das Bayrische Rote Kreuz mobilisiert, um diejenigen zu unterstützen, welche von der Invasion betroffen sind. Am Skolkan-Manöver in Hohenfels nehmen auch reale Vertreter des BRK (Bayrisches Rotes Kreuz) teil.

 

Zusätzlich gibt es neben den Homepages eine trainingsinterne Version von Twitter, bei denen Soldaten, Institutionen, Organisationen und die Bürger in Echtzeit tweeten. Ein Beispiel hierfür ist der Tweet des fiktiven Accounts „@3id“: „Beamte verkünden, dass in Schwend keine weitere Gefahr ausgeht vom Chemiewaffen-Einsatz durch die Skolkan-Allianz an diesem Morgen.[…]“ Das Profil „@kittshieldholtz85“ schreibt: „Einstellungen gegen die NATO wachsen in Kittensee!!!“ Oder ein Tweet der „@sparkasse_übungsdorf“: „Alarm. Es scheint, dass unfreundlich gesonnene Menschen unser IT-System gehackt haben.“

 An anderer Stelle heißt es in einer Stadtgeschichte über einen Cyber-Angriff:

Eine erfolgreiche Cyber-Attacke auf den regionalen Hauptsitz der Sparkasse hat kürzlich den Zugang tausender Bürger zu Geldautomaten in der Umgebung gesperrt. Die Situation hat Panik und Gerüchte ausgelöst um die fehlende Sicherheit von Einlagen, gefolgt von langen Warteschlangen der Kontoinhaber, die beim Wieder-Eröffnen der Filialen ihre Ersparnisse abheben. Zusicherungen der Regierung bezüglich der Sicherheit der Einlagen sowie weitere Schutzmaßnahmen haben die Lage zwar stabilisiert, dennoch kehren Sparer  lokalen Banken in alarmierender Geschwindigkeit den Rücken zu. Banken, die nicht von der Attacke betroffen sind, erleiden ebenfalls Schaden durch die allgemeine Panik-Stimmung. Versicherungsgesellschaften mit Sitz in Übungsdorf straucheln ebenfalls, da Investoren einen massiven Anstieg an Rückforderungen erwarten, durch den vom Skolkan-Angriff verursachten Schaden.

 

„Preserve Peace Movement“ – die „Friedensbewegung“

Besonders ironisch ist, dass bei diesem NATO-Manöver eine kritische Haltung zur NATO in der Simulation mit enthalten ist. So bekommt hier die „Bewegung zur Wahrung des Friedens“ eine eigene trainingsinterne Homepage.

 

Auf den Seiten argumentiert die „fiktive“ Friedensbewegung beispielsweise:

Anstatt endlos eine Konfrontation oder geopolitische Vorherrschaft anzustreben, können Deutschland, andere Mitgliedsstaaten der NATO und die EU nur hinzugewinnen, wenn sie die Entspannung, den Dialog und die Kooperation mit der Skolkan-Allianz suchen.

Weiter lautet es etwa:

Wir sind der Meinung, dass die NATO bereits seit Langem Öl ins Feuer der islamistischen Bewegungen in Zentralasien, dem Mittleren Osten und Nordafrika gießt und dass ihre zuletzt getroffene Entscheidung, Aggression mit Gegen-Aggression zu beantworten, den offenen Konflikt nur näher und näher in deutsches Territorium trägt.

Wir haben schon früher ‚NEIN zur NATO‘ gesagt – in den 1980ern sprachen wir uns gegen die Stationierung von Atomraketen auf unserem Boden aus, vor einiger Zeit sagten wir ‚NEIN‘ zur Invasion des Irak. Für Deutschland ist es ein weiteres Mal an der Zeit: SAG NEIN ZUR NATO!

Gegenwärtig werden auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels multinational weitere NATO-Manöver auf Basis des „Skolkan-Szenarios“ zur Verteidigung Deutschlands abgehalten.

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